Im letzten Augenblick kam er dann doch noch an – unser Messestand, der tagelang in der Post verschollen war. So konnte es auch für uns losgehen beim Diabetes Kongress der DDG – dieses Jahr unter dem Motto: Vielfalt und Individualität – Diabetes neu denken
Während des Kongresses vom 17. bis zum 20. Mai war immer jemand von uns oder den Landesverbänden anzutreffen am DDB-Stand im City Cube Berlin. Wir waren einer von 17 gemeinnützigen Vereinen, die in diesem Jahr neben Ausstellern aus Forschung und Industrie vertreten waren. Viele Vertreter:innen von Diabetes-Schwerpunktpraxen kamen zu uns, um Neuigkeiten auszutauschen. Wir konnten sie während der Tagung und im Nachgang mit reichlich Infomaterial versorgen.
1 + 2 = viele?
Das Programm war an den drei Tagen prall gefüllt mit Symposien, Workshops und Diskussionen zu vielen spannenden Themen. Insbesondere neue Erkenntnisse zu Subtypen des Diabetes machten auf dem Kongress die Runde. Offenbar unterscheiden sich Typ-1 und Typ-2 Diabeteserkrankte untereinander deutlich stärker als bisher angenommen. Daraus ergeben sich letztendlich auch neue Wege für die verschiedenen Therapien.
Screening zur Früherkennung von Typ-1
Auch die Möglichkeit der Früherkennung eines Typ-1-Prädiabetes war Thema eines Symposiums. Welchen Nutzen bringt die frühe Diagnose für Menschen mit Typ-1-Diabetes? Soll die Früherkennung Teil der Regelversorgung sein und als Teil der U-Untersuchungen bei allen Kindern durchgeführt werden? Oder sprechen Belastungen und Verunsicherung dagegen, die bei Menschen entstehen können, wenn sie ihr eigenes Risikos kennen? Diese Fragen diskutierten Forschende, Mediziner:innen und Ethik-Expert:innen.
Informative Häppchen
Wie immer gab es neue Technologien und Therapieansätze zu sehen – und an den Ständen der Unternehmen zum Teil live zu testen. Ganz nebenbei boten diese informative “Häppchen” an: Messungen der Pulsgeschwindigkeit in den Arterien, eine Pedografie (eine digitale Fuß- und Ganganalyse), eine Messungen des Arm-Bein-Index (ABI) oder die Ermittlung von Fett, Muskel und Wassergehalt und an.
Es gab so viel zu sehen und zu hören, dass Bundesvorsitzende Sandra Schneller geradezu von einem Termin zum nächsten flitzte. Was wir an Informationen mitgenommen haben, arbeiten wir nun auf und setzen uns an entscheidenden Stellen für unser alle Interessen ein!
Übrigens: Was meint Ihr zur Möglichkeit der Typ-1 Früherkennung?
Sollte der Test Bestandteil der U-Untersuchungen sein? Welche Vorteile hätte das, welche Risiken seht Ihr? Schreibt uns Eure Meinung, berichtet von Euren Erfahrungen, wir freuen uns auf Eure Mails! frueherkennung@diabetikerbund.de